Grenoble, eine Stadt mit reichem Kulturgut
Besichtigung des Papstpalastes

Grenoble Die historische Stadt am Zusammenfluss des Drac und der Isère wird erstmals im 1. Jahrhundert vor J.C. unter dem gallischen Namen „Cularo“ erwähnt.

Erst Späherhort, dann Brücke - schon während der Epoche des römischen Reichs befindet sich der Ort an der Wegkreuzung zwischen der Schweiz, Italien und der Provence. Damals konzentriert sich die Bebauung auf das linke Ufer der Isère und nutzt eine kleine Anhöhe zum Schutz vor hohen Pegelständen. Auf dem rechten Ufer errichtet man Nekropolen. Zum Schluss des 3. Jahrhunderts wird eine Wehrmauer um das Dorf gezogen, deren Fundamente noch heute in der Altstadt sichtbar sind.

Der Kaiser Grazian erhebt Cularo in den Rang einer Stadt und nennt sie Grazianopolis (die darauf folgende sprachliche Entwicklung führte zum heutigen „Grenoble“). Am Ende des 4.Jahrhunderts wird die Stadt unter der Autorität des Bischofs gestellt und so innerhalb des Bistumsbereichs geschützt. Ungeachtet der Erstellung neuer Bauten an den Toren der Stadt reichen im Mittelalter die Mauern nicht mehr aus, die schnell wachsende Bevölkerung zu beherbergen.

Nach dem bewegten Zeitabschnitt der Religionskriege lässt François de Bonne, künftiger Herzog von Lesdiguières, neue Stadtmauern errichten, welche die Stadt vergrößern (17. Jahrhundert).

Der Herzog nimmt zahlreiche Bauten und Verschönerungen in Angriff; neue geradlinige Straßen unterscheiden die neue Stadt vom alten Kern. In dieser Zeit entwickelt sich Grenoble dank seiner zentralen Lage am Saum der Alpen aufgrund der unaufhörlichen Kriege mit Savoyen zum militärischen Brückenkopf. Die eindrucksvollen verstärkten Wehranlagen des Fort de la Bastille, die vor Angriffen aus der Alpenregion schützen sollen, werden zwischen 1820 und 1850 erbaut. Sie fallen zeitlich mit der letzten Vergrößerung der Stadtmauer von Grenoble zusammen. einer Stadt, die bis zum Aufkommen der Grosstädte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine bewehrte Stadt geblieben ist.

Während des zweiten Weltkrieges werden Grenoble und die Region zu Zentren des französischen Widerstandes gegen die deutsche Besatzung. Charles de Gaulle bezeichnet die Stadt im Jahre 1945 als „Waffengefährten der Befreiung“. Grenoble beweist seine sportliche Berufung und organisiert im Februar 1968 die 10. Olympischen Winterspiele, die maßgeblich zum Aufschwung und zur Modernisierung der Stadt

Nach dem zweiten Weltkrieg wird Grenoble zu einem der wichtigsten wissenschaftlichen Forschungszentren, dessen Dynamik durch die Eröffnung der MINATEC, dem ersten europäischen Zentrum für Mikro- und Nano- Technologie noch unterstrichen wird. Bei einem Morgenspaziergang auf den zahlreichen Märkten auf der Place Saint André, Place aux Herbes, Place Sainte Claire locken die regionalen Erzeugnisse. Beim Einkaufen in den zahlreichen Läden großer Marken im Stadtzentrum (insbesondere auf der Place Victor Hugo). Beim Verweilen auf einer der Terrassen der „Cafés“ im historischen Zentrum: Place Notre-Dame, Place Saint André, Place Grenette… Beim Kosten von Spezialitäten in den Restaurants und beim Betrachten des kosmopolitischen Lebens der pulsierenden Stadt. Beim Abendbummel auf den belebten Straßen und bei einem Drink in den Bars „En Vogue“ rund um das Notre-Dame-Viertel. Auf den Skipisten (weniger als eine halbe Stunde Fahrt von Grenoble entfernt) oder bei einen der zahlreichen Ausflüge in die Region. Ein Streifgang durch die Küche der Dauphiné ist eine Reise ins Land der Chartreuse, des Nusskuchens, des Gratin Dauphinois, des Vin de Noix und des Saint-Marcellin.

Die Gastronomie der Dauphiné ist vielseitig und ursprünglich. Die Noix de Grenoble (Drei Sorten: Franquette, Mayette und Parisienne) ist durch ihren trockenen und vollen Geschmack die erste Walnuss, die seit dem 17. Juni 1938 das „AOC“ (kontrollierte Ursprungsbezeichnung) tragen darf. Das Geheimnis der Chartreuse, der von Chartreuse- Mönchen hergestellte Likör, kennen nur die drei Chartreux-Brüder: die Namen der 130 Pflanzen, deren genaue Mischung und die sorgfältige Destillation, welche den natürlich grün-gelben Farbton erzeugt. Sie überwachen die langsame Reifung des Likörs und entscheiden, wann er in Flaschen abgefüllt werden kann. Der Saint Marcellin, eine Käsesorte. Der Gratin Dauphinois, eine typische Speise der Dauphiné-Region aus Kartoffeln und Rahm.


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